Eine Strategie, auf LinkedIn Werbung zu machen ist es, einen Blog-Artikel auf der eigenen Website zu schreiben und darin auf einen Download (in diesem Fall ein Whitepaper) hinzuweisen. Man sollte natürlich darauf achten, dass die Leser des Blog-Artikels auch Interesse an diesem Download haben sollten. Je besser und passender das „Angebot“ (auch ein kostenloser Download ist ein Angebot) zur Zielgruppe (die Leser des Artikels) passt, desto mehr Leser tragen sich auf dafür ein.
In diesem Fall haben wir das Download-Formular direkt unter dem Artikel eingebaut. Die Links in dem Artikel, die auf das Whitepaper hinweisen, sind also sogenannte Anchor-Links und springen somit direkt runter zu diesem Formular (anstatt, dass sich erst langsam eine neue Seite öffnet).
Wir nutzen in diesem Fall Klick-Tipp als Newsletter-Tool. Von Mailchimp rate ich mittlerweile leider ab (hier der Grund).
Dieser Blog-Artikel (ein WordPress-Beitrag) wird ganz normal als Beitrag auf der LinkedIn-Unternehmensseite gepostet. Es MUSS eine Unternehmensseite sein – Beiträge auf persönlichen Profilen kann man nicht bewerben. Diesen LinkedIn-Beitrag bewerben wir dann über den LinkedIn-Kampagnenmanager.
Wir wollen natürlich, dass nur relevante Personen unseren LinkedIn-Beitrag sehen – dafür stellen wir die Zielgruppe entsprechend ein und wählen ganz bestimmte Jobbezeichnungen.
Jede Woche veröffentlichen wir einen neuen Blog-Beitrag, den wir dann eine Woche auf LinkedIn bewerben. Das machen wir unter anderem, um zu sehen, welcher Artikel bzw. welche Anzeige am besten funktioniert. „Am besten funktionieren“ heißt in dieser Phase bei uns, so viele Klicks wie möglich für’s Geld zu bekommen. Also den geringsten Klick-Preis zu finden. Langfristig werden wir den Artikel mit dem geringsten Klick-Preis länger bewerben.
In diesem Beispiel sehen wir schon, dass der oberste Artikel am besten „funktioniert“ hat: Er hat den günstigsten Klick-Preis und die höchste Durchklickrate (CTR). Wir haben hier also Klickpreise zwischen 2,48 CHF und 4,47 CHF.
„Das ist ja viel teurer als auf Facebook?!“ Genau. Auf Facebook erreichen wir aber diese Zielgruppe nicht so gut.
Hier die Kontakte, die bisher durch die aktuelle Kampagne generiert wurden. Hier mal eine Zusammenfassung:
- Werbekosten: 125 CHF.
- Klicks: 28. (Klickpreis: 4,46 CHF)
- Kontakte: 4. (Kontaktpreis: 31,25 CHF)
Sind 30 CHF für eine E-Mail-Adresse nicht etwas teuer? Nicht wenn es genau die richtige Zielgruppe ist, die bei einem einen Auftrag über mehrere Tausend CHF abschließt.
Wie geht’s jetzt weiter? Hier fängt die Macht der Automatisierung im E-Mail-Marketing an. Jetzt folgen alle paar Tage E-Mails die den Absender positionieren, Vertrauen aufbauen, Expertise vermitteln und irgendwann ein Angebot machen, auf das der Leser reagieren darf. Im Idealfall melden sich also somit quasi „automatisiert“ interessierte potentielle Kunden.